Wenn die Freude am Helfen verloren geht: Was tun gegen Ausbrennen und drohenden Werteverlust in der pädagogisch-therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Donnerstag 16. März und Freitag 17. März, Jugendherberge Echternach

Die Anforderungen und Belastungen für Professionelle in der pädagogisch-therapeutischen
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den unterschiedlichsten Rahmenbedingungen nehmen immer mehr zu. Die Anzahl von Kindern und Jugendlichen mit herausfordernden
Verhaltensweisen und besonderen Bedürfnissen hat sich in den letzten Jahren vervielfacht.
Diesem erhöhten Betreuungsbedarf kann nur unter äußerstem Arbeitseinsatz Genüge getan
werden. Im psychosozialem und pädagogischem Bereich Tätige sind deshalb zunehmend
gefährdet, die Freude an ihrer Arbeit zu verlieren und sogar psychische Symptome bis hin zu
einem Burnout zu entwickeln.

Die Gefahr, dass Idealismus, Enthusiasmus und eigene Werte in der alltäglichen Arbeit verloren gehen, ist groß. Zynismus und Verbitterung bis hin zur Entwicklung von Depressionen (Burnout) und hohen Krankenständen bei ehemals hochmotivierten Mitarbeiter-innen sind häufige Folgen davon. Die Leidtragenden sind ganz oft die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendliche in der alltäglichen pädagogisch-therapeutischen Arbeit.

Worum geht es in der Veranstaltung ?

Ziel der Veranstaltung ist, dass Mitarbeiter aus dem pädagogisch-therapeutischen Bereich lernen Enthusiasmus, Idealismus, Begeisterung und die eigenen beruflichen und persönlichen Werte zu erhalten, bzw. wieder zu erlangen. Durch einfach anzuwendende erlebnisorientierte Interventionen auf Basis der ACT (Akzeptanz-Commitment-Therapie) werden die Teilnehmerinnen dazu im Laufe des Workshops in die Lage versetzt. Ziel ist es, eigene Werte und Sinnorientierung für sich zu erkennen, lernen danach im beruflichen und privaten Alltag zu handeln und eigene gedankliche Verstrickungen und Blockaden zu entschärfen. Akzeptanz von Unabänderlichem und Loslassen von belastenden Gefühlen und Gedanken sind wesentliche Inhalte der ACT-Methode. Es geht also nicht nur um Veränderung wie bei vielen anderen Therapiemethoden. Zahlreiche im Workshop vermittelte ACT-Interventionen fördern darüber hinaus den Prozess der Selbsterfahrung und Selbsteinsicht.

Auf der Basis der Akzeptanz-Commitment-Therapie (ACT) werden hier durch eine sehr erfahrene Referentin aus dem Bereich der Psychotherapie Grundlagen und wirksame Interventionen vorgestellt und interaktional anhand realistischer praktischer Beispiele eingeübt. Die Teilnehmer können das Erlernte unmittelbar in ihren beruflichen und privaten Alltag übernehmen.

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