Luxemburg und der Zweite Weltkrieg

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Literarisch-intellektuelles Leben zwischen Machtergreifung und Epuration

Trotz seiner herausragenden Stellung innerhalb der Geschichte Luxemburgs sind bestimmte Aspekte des Zweiten Weltkriegs bis heute unerforscht geblieben – so z. B. die Situation des Literaturbetriebs. Wer schrieb? Was gab es zu lesen? Und wie verhielten sich die Autoren gegenüber den neuen Machthabern? Die umfangreiche, reich bebilderte Publikation zur gleichnamigen Ausstellung formuliert Antworten auf die seit Langem bestehende Forschungslücke rund um das literarisch-intellektuelle Leben zwischen Machtergreifung und Epuration.

Berücksichtigt werden in diesem Rahmen die ideologisch maßgeblichen 1930er Jahre, der Umbau des Kulturbetriebs nach dem 10. Mai 1940, die Begegnung mit der (gleichgeschalteten) Literatur in Form von Autorenlesungen, privaten Lektüren und Theateraufführungen, die Reaktionen von Schriftstellern und Intellektuellen auf den Zugriff des Besatzers, das Phänomen der Umsiedlung sowie die KZ- und Zwangsrekrutiertenliteratur.

Dokumente und Objekte aus Literatur, Kunst, Geschichte und Alltagskultur ermöglichen den Zugang zu einem hochkomplexen Thema von fortdauernder gesellschaftlicher Relevanz.