Aus finanziellen Gründen, die jedoch nicht dringlich sind, nimmt das durchaus wohlhabende Ehepaar Mumford, das in einem recht geräumigen Haus in der Londoner Vorstadt Sutton lebt, eine Untermieterin auf. Sie nennen sie, weil es edler klingt, einen „zahlenden Hausgast“. Die betreffende Dame ist sympathisch, aber auch jung, etwas unbeständig und mitunter impulsiv – man ahnt von Anfang an das mögliche Unheil. Nicht nur hat die Untermieterin Ärger mit ihrer eigenen Familie, was sich zwangsläufig auch ins Haus der Mumfords verlagert, sondern auch zwei konkurrierende Verehrer wetteifern um ihre Gunst.
Gissings kurzer Roman, der sich heute so schwungvoll, amüsant und anspielungsreich liest wie bei seinem ersten Erscheinen, ist menschliche Komödie und Tragödie zugleich.
Der zahlende Hausgast
16.00€




