»Im Alltag tasten unsre Träume
uns mühsam nach und sind in Mühn,
wenn wir schon, schön wie junge Bäume,
dem Sommerlos entgegenblühn.«
Sanfte Sommerabende oder flirrend heiße Tage, Bootsfahrten auf der Wolga oder Spaziergänge im Sonnenschein – für den deutschen Dichter Rainer Maria Rilke wurde all dies zum Anlass stiller Betrachtung. In seinen Erzählungen, Gedichten und Briefen preist er mal die Freuden des Sommers, mal beschreibt er die leise Melancholie, die diese Jahreszeit begleitet.